Thema: Die abstinente Haltung als Zugang zum psychischen Erleben 20./21. September 2024 Veranstalter: Förderverein für klein. Psychoanalyse und Weiterentwicklungen Berlin-Brandenburg e.V. und IAKJP - Esther Bick Berlin Veranstaltungsort: IAKJP – Esther Bick, Dönhoffstraße 39, 10318 Berlin-Karlshorst Anmeldung per E-Mail: io-tagung@web.de oder telefonisch: (030) 21 23 06 54
Michael Poweleit, Cecilia Salamanca, Kathrin Neumann, Agathe Israel
bis 2012: Petra Aulbert , Ulrike Treier und Rita Stockmann
Externe Referenten und Gruppenleiter
Bründl/München, Diem-Wille/Wien, Maiello/Rom, Netzer-Stein/London, Lazar/München, Klinkwort/München, Hausser/München, Adler-Cormann/Düsseldorf, Engelhardt/Düsseldorf, Kalkreuht/Freiburg, Michi/Tel Aviv, Freiberger/München, Knott/Stuttgart, Köhler-Weisker/Frankfurt, Wegeler-Schardt/Frankfurt, Häussler/Heilbronn
Die zweitägigen Tagungen finden zwischen 2006 und 2012 und wieder seit 2019 in jährlichem Abstand in Berlin statt. Anliegen ist die Verbreitung der teilnehmenden Säuglingsbeobachtung nach der Methode von Esther Bick (Tavistock Klinik London).
Die Babybeobachtung nach der Methode von Esther Bick ist auch in Deutschland an mehreren Instituten fester Bestandteil in der Ausbildung der analytischen Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten geworden, weil sie eine reiche Erfahrung im Verstehen früher Entwicklungsprozesse und Gefühlszustände ermöglicht und die Basis für die psychoanalytische Haltung vermittelt. Dazu gehört eine intensive, regelmäßige Gruppensupervision in der versucht wird, diese inneren Zustände und Prozesse zu erfassen und zu beschreiben.
Die Tagung sollte den Gedanken „Lernen durch Erfahrung“ sowohl inhaltlich, als auch in ihren Strukturen aufgreifen. Jede Tagung hat einen thematischen Schwerpunkt, der im Einführungsvortrag – seit 2019 auch im Co-Referat – und in der Diskussion zum Vortrag behandelt wird. Ansonsten wird auf eine theoretische Arbeit zu Gunsten der Selbsterarbeitung verzichtet, dafür ein Raum angeboten, Material miteinander durchzuarbeiten und voneinander zu lernen.
Im Mittelpunkt steht die Diskussion von Beobachtungsprotokollen in der Kleingruppe (3 Sitzungen mit 1-2 Gruppenleitern), die das schrittweise Durchleben der Stunde und die damit verbundene Reflexionsarbeit zugänglich macht. Die Tagungen sind konzipiert als wiederkehrende Lernerfahrung, in der gemeinsamen eine Verständigung der Supervisoren untereinander im Umgang mit den schwierigen Mentalisierungsprozessen frühen Erlebens sowie in der Methode der psychoanalytischen Säuglingsbeobachtung und damit verbundener Probleme und die im Ausbildungskontext der Entwicklung der psychoanalytischen Identität dienen kann. Dieser Aspekt wird zumindest in Deutschland noch viel zu wenig gesehen.
Einladungen gingen auch ins deutschsprachige Ausland und nach London.
Jeweils 60 – 100 Teilnehmer besuchten die Tagungen.